Stress: Freund oder Feind? – Wie Stress unsere Arbeitsleistung positiv beeinflussen kann

Stress: Freund oder Feind? – Wie Stress unsere Arbeitsleistung positiv beeinflussen kann

Stress: Freund oder Feind? – Wie Stress unsere Arbeitsleistung positiv beeinflussen kann

Stress hat jeder schon einmal erlebt. Er kann uns überfordern, müde machen und frustrieren. Aber was wäre, wenn Stress auch positive Auswirkungen auf die Arbeitsleistung haben könnte? In diesem Artikel erfährst du, wie Stress auch zu einem guten Freund werden kann, wenn es um Produktivität und Kreativität geht. Lass uns gemeinsam auf eine Entdeckungsreise gehen und herausfinden, wie du Stress in deinem Leben nutzen kannst, um erfolgreicher zu sein. 

Was ist positiver Stress?

Wenn Stress positive Auswirkungen auf uns hat, spricht man von Eustress. Positiver Stress ist eine natürliche Reaktion auf eine Herausforderung. Wir werden dadurch angetrieben, uns anzustrengen und unser Bestes zu geben. Im Gegensatz zu Eustress ist Distress (negativer Stress) überwältigend und beeinträchtigt unsere Gesundheit. Positiver Stress hingegen kann uns dazu bringen, produktiver und effektiver zu sein. Eustress motiviert uns, unsere Fähigkeiten zu verbessern und unsere Ziele zu erreichen. Wenn wir positivem Stress ausgesetzt sind, nehmen wir das häufig gar nicht wirklich wahr, denn diese Form von Stressreaktion läuft eher unbewusst in unserem Körper ab. Was wir hingegen spüren, ist eine Art „Kick“, der uns zu Höchstleistungen antreibt und unsere Konzentration stärkt. Es folgt ein Gefühl der Zufriedenheit und der Erfolg treibt uns weiter an. Gesunder Stress, in Maßen, kann also eine positive Auswirkung auf Leistung und Erfolg haben. Situationen, in denen Eustress auftreten kann sind zum Beispiel:

  • Achterbahn fahren

  • verliebt sein

  • Sport betreiben und dabei an die eigenen Grenzen gehen

  • mit Hingabe und Hochdruck an einer spannenden und aufregenden Aufgabe arbeiten

Zusammengefasst können wir Stress also zu unserem Vorteil nutzen. Stress kann uns zu mehr Selbstbewusstsein verhelfen, denn je öfter wir stressige Situationen erfolgreich meistern, desto leichter fällt es uns beim nächsten Mal. Stress schärft unser Gedächtnis, denn das Stresshormon Adrenalin hilft uns dabei, in kürzester Zeit eine große Leistung zu erbringen. Ebenso kann Stress stärkend für ein Team sein. Je stressiger Situationen sind, desto besser muss das Team zusammenarbeiten. Egal ob im Job, in der Freizeit oder in der Familie. Stressige Zeiten können durchaus auch Entspannung bringen. Das klingt zuerst paradox, ist aber tatsächlich so, denn die Zeit nach dem Stress ist umso erholsamer. 

Wenn Stress negativ wird

Nicht immer gelingt es, Stress als etwas Positives zu nutzen. Wenn wir ihm über einen langen und intensiven Zeitraum ausgesetzt sind, belastet er uns. Positiver Stress wird dann zunehmend mit unangenehmen Stressoren verbunden und es wird zu viel. Beispielsweise bekommt man eine Jobzusage, über die man sich sehr freut und startet nebenbei ein neues Hobby, für das man noch viel üben muss. Obwohl sich beide Situationen eigentlich positiv auf jemanden auswirken, fühlt man sich plötzlich zunehmend gestresst. Der Jobwechsel, die Kündigung und die neuen Aufgaben sowie die zusätzlichen Termine durch das neue Hobby wachsen der Person über den Kopf. Aus dem ursprünglich positiven Stress wird so negativer Stress, der die Energie raubt.  Also pass gut auf dich auf, damit dir der Stress nicht zu viel wird. 

Nicht jede Art von Stress lässt sich ins Positive umkehren. Aber es gibt definitiv die Möglichkeit, das Beste aus Stress zu machen.

Damit auch du dir Stress zu einem Freund machen kannst, folgen nun einige Tipps:

1. Betrachte Stress als Gelegenheit

Stress bietet eine Chance zu wachsen. Gemeisterte Stresssituationen erweitern das Wissen und verbessern das Selbstbewusstsein. So bist du für den nächsten Stress noch besser gewappnet

2. Stress als Quelle der Motivation 

Stress kann dazu motivieren, Bestleistungen zu bringen. Wenn wir unter Druck stehen, können wir uns besser konzentrieren und produktiver arbeiten. 

3. Ändere deine Einstellung 

Wenn du Stress als Herausforderung wahrnimmst, dann können sich deine Ängste und Sorgen in Aufregung und Vorfreude umwandeln.

4. Organisation

Um Stress positiv nutzen zu können, ist eine gute Organisation das A und O. Nur wenn du deine Aufgaben strukturieren und Prioritäten setzen kannst, wächst dir dein  Stress nicht über den Kopf. 

5. Stress auf einem gesunden Niveau halten 

Damit dein persönlicher Stress positiv bleibt, musst du das Stressniveau in einem für dich gesunden Bereich halten. Nimm dir nicht zu viele Aufgaben auf einmal vor und sage „Nein“, wenn es deine eigenen Ressourcen übersteigt. 

Nutze die natürliche Reaktion des Körpers auf Herausforderungen und mach dir Stress zu einem treuen Begleiter für deinen Alltag und Beruf – so wird Stress zu einem guter Freund.